Oberpichlers Platte der Woche: Slime - Zwei
Shownotes
Oberpichlers Platte der Woche: Slime - Zwei
Nun gibt es Slime schon seit 44 Jahren. Von den Gründungsmitgliedern ist lediglich „Elf“ noch dabei. Christian Mevs ist immerhin seit 1980 an Bord. Zuletzt gab „Dicken“ seinen Ausstieg bekannt, der seit 1979 das Mikro für die Punkersleut‘ geschwungen hat. Und was wurde nicht alles über die sozialen Kanäle gemunkelt und geschwurbelt, als die verbliebenen Slime-Members, neben den o.g. Gitarristen sind noch „Nici“ am Bass und „Alex“ am Schlagzeug dabei, bekannt gaben, dass sie keinesfalls in den Ruhestand gehen wollen, sondern mit „Tex“ einen neuen Sänger aus dem Hut zauberten, der zuvor als Straßenmusikant seinen Lebensunterhalt verdiente und ansonsten „auf Platte“ lebte.
Was war also zu erwarten? Ich mache es kurz: Slime haben die beste Platte aufgenommen, die von Slime heute zu erwarten war. Direkt der Eröffnungssong „Komm schon klar“ haut dermaßen beherzt um die Ohren, wie man es seit „Schweineherbst“ nicht mehr gehört hat.
Mit „Heute nicht“ folgt direkt eine nächste Glanzleistung in Sachen zeitgemäßem Punkrock. Es fällt auf, wie gelungen Tex nicht in die großen Schuhe von Dicken tritt, sondern durch seine eigene Art zu shouten Slime auf eine neue Stufe hebt. Der größte Moment der Scheibe ist für mich, wenn der erste Refrain von „Sein wie die“ kommt, schlicht furios! Ach so, allen, die vorher laut gefordert haben, dass die Band nach dem Ausstieg von Dicken unmöglich unter dem Namen Slime weiter machen können, sei mit dem dritten Song geantwortet: „Erzähl du mir nix von Punkrock.“
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